Was ein Tag, der 8. Mai

Was war das gestern für ein Tag. Zum einen Fritzilons Todestag. Was hatten du und Filippa immer einen Spaß mit Opa Alfred. Malen, spielen, lustige Namen ausdenken, Geschichten über „Die bescheuerten Jungs“ erfinden… und natürlich die Oma ärgern 😉! Er hätte Jussi noch eine Menge Quatsch beibringen können bzw. sollen. Filippa fehlt er mehr, als wir denken… Gerade jetzt in der Oberstufe, mit Abi-Leistungskurs-Entscheidungen usw. hätte sie einen guten Berater an ihrer Seite. Und beim TC Rhode läuft es ja auch super. Was hätte er Freude auf „seiner“ Anlage und an „seinem“ Verein…

Dann war gestern noch ein besonderer Tag. 80 Jahre Kriegsende. Oft habe ich diesen Tag garnicht so richtig registriert, aber dieses Jahr beschäftigt mich es sehr. Zumal Jussi sehr interessiert ist und viele Fragen stellt. Außerdem habe ich das Gefühl, dass der Frieden, den wir hier kennen und der für uns selbstverständlich ist, nicht mehr lange hält…

Außerdem gab es gestern noch weißen Rauch und wir haben einen neuen Papst. Auf mich hat er einen guten ersten Eindruck gemacht. Ich hoffe er wird ein politischer Papst, der sich einmischt. Ich bin gespannt. Jussi fand das auf jeden Fall alles sehr spannend. Schwarzer Rauch, weißer Rauch, das Warten… und dann ist er mit der Oma in die Kirche. Es sollte geläutet werden, wenn es einen neuen Papst gibt. „Mama, eine V-I-E-R-T-E-L-STUNDE mussten wir läuten!!!“ Er war ganz stolz 😄!

… Gestern Morgen hab ich die Anzeige vom Axel gesehen. Das trifft mich und uns alle noch immer sehr. Es ist eine sehr schöne Anzeige. Die passenden Worte darin trafen leider auch (schon zu oft) bei uns zu…: „Denn es geschehen Dinge, die wir nicht begreifen können. Und wir stehen machtlos und stumm daneben.“ … daran kann ich nur anschließen; wie in deiner Anzeige zum 1. Jahresgedächtnis: „… Und ob wir wollen oder nicht, wir können nichts machen außer weiter.“ 💙